Am 10. und 11. September 2021 veranstaltete das rock’n’popmuseum Gronau in Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft an der Universität Münster und dem Ben-Haim-Forschungszentrum der Musikhochschule München einen Workshop, um gemeinsam ein spannendes und wenig bekanntes Kapitel deutscher Musikgeschichte aufzuschlagen. Der Titel des Workshops spielt auf eine Aufführung der berühmten Operette Die Blume von Hawaii des ungarisch-deutschen Komponisten Paul Abraham (1892-1960) an, die bald nach ihrer Uraufführung 1931 in Leipzig auch im Konzertsaal „Lilienfeld“ in Gronau gespielt wurde. Wie viele andere jüdische KünstlerInnen, musste Abraham vor der nationalsozialistischen Verfolgung ins Ausland fliehen, seine Werke wurden nach 1933 verboten. Diese Spannweite von Musikgeschichte und jüdischem Leben in Deutschland, individuellen Lebenswegen und Regionalkultur stand dabei im Zentrum.
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